Am aufgearbeiteten 4. Klasse-Wagen der Gattung Di Sa 90 fehlen noch Fenster, Inneneinrichtung und Bremsausrüstung. (Zustand 08/1998) Foto: Klaus Gottschling 4. Klasse-Wagen nach äußerlicher Rekonstruktion (Zustand 05/2003) Foto: Klaus Gottschling Um den Bedarf an Personenwagen für den Arbeiterverkehr abzudecken, bauten die K.Sächs.Sts.E.B. für Militärzwecke vorgesehene gedeckte Güterwagen zu Behelfspersonenwagen um. Weil durch Austausch der seitlichen Schiebetüren und Entfernen der Sitzbänke die Fahrzeuge wahlweise für den Personen- oder den Güterverkehr genutzt werden konnten, sprach man auch von Fakultativwagen. Derartige Wagen (Gattung 198 und 199) mit 4,50 m Achsstand (Lenkachsen) kamen auch auf der Windbergbahn zum Einsatz. Ein Vertreter der Gattung Di Sa 90 gehört zum Fahrzeugbestand des Windbergbahn e.V. Dieses bis in die 1980er Jahre in Johanngeorgenstadt (Westerzgebirge) als Bahndienstwagen (Dienst aa 60 50 99 61 373–5) dienende Fahrzeug war erstmals nach der äußerlichen Rekonstruktion zum 12. Dresdner Dampflokfest (16.–18.05.2003) öffentlich zu besichtigen. Nun wartet er auf die Komplettierung der Inneneinrichtung und der Bremsausrüstung. Der Wagen soll einmal in den Sonderzügen auf der Windbergbahn mitfahren. Interessenten können den Wagen zu den Öffnungszeiten im ehemaligen Bw Dresden-Altstadt sehen. Zum Aktionswochenende "Dresden mobil" wurde der Wagen mit Sonderzulassung erstmals zur Personenbeförderung eingesetzt (siehe Meldung vom 20.08.2006).

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Windberg-  Aussichtswagen   Fakultativwagen  (Di Sa 87)